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AutorenbildWilma Hartenfels

Der Blick über den Tellerrand - Eine neue Lernstrategie für eine neue Welt

Aktualisiert: 16. Feb. 2022

Hast Du Dich auch schon häufiger gefragt, ob das ganze Lernen überhaupt etwas bringt? Quillt Dein Regal mit unzähligen, verstaubten 'Seminarordner' über? Hast Du dutzende Onlinekurse gemacht, aber könntest noch nicht mal ansatzweise wiedergeben, was Du da eigentlich gelernt hast? Geschweige denn das, was Du gelernt hast, umsetzen?

Gratulation! Dann hast Du das erkannt, was die Neurowissenschaft schon seit vielen Jahren weiß: Einmal gehört heißt weder gelernt, noch behalten, noch umgesetzt. Für wirksames Lernen ist mehr nötig als das, was auf dem Weiterbildungsmarkt immer noch als Standard verkauft wird.

Aber wie sieht ein effektiver nachhaltiger Lernansatz in der Welt des ‚New Work‘ aus?

Wie Jan Foelsing und Andrea Schmitz in ihrem grandiosen Buch 'New Work braucht New Learning' beschreiben, gibt es zwei Arten von Lernansätzen: Das exploitative und das explorative Lernen. Beide Ansätze sind in der Welt der stetigen, schnellen Veränderung gleich wichtig.

Exploitativ lernst Du dann, wenn Du Deine aktuellen Fähigkeiten verbessern willst, z.B. Deine Excel Skills. Exploitativ lernst Du laut Foelsing und Schmitz nicht durch formelle Kurse, sondern am besten komplett selbstgesteuert 'on the job' basierend auf einer ganz konkreten Herausforderung, d.h. mithilfe von Performance Support (z.B. die tolle Hilfe-Funktion in Excel, eine Google Suche, YouTube Tutorials, eine Q&A Session mit einem Experten). Begleitet werden kann dies aus unserer Erfahrung heraus durch eine effektive Lernbegleitung in praxisorientierten und anwendungszentrierten Blended Learning Formaten, die einen sofortigen Lerntransfer sicherstellen.

Exploratives Lernen bedeutet, dass Du Neues erkundest, damit die Zukunft Deiner eigenen Tätigkeit mitgestaltest oder Dir zukunftsfähige Skills aneignest. Das kommt leider häufig im Stress des Alltags zu kurz, wird allerdings für Unternehmen und auch für Dich immer wichtiger, um beschäftigungsfähig zu bleiben. Denn viele Tätigkeiten werden in Zukunft wegfallen oder sich dramatisch verändern. Um einen Einstieg in neue Themen zu bekommen, kann es unter anderem sinnvoll sein, an einem interessanten Kurs teilzunehmen. Vor allem aber besteht exploratives Lernen daraus, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, sich auszutauschen (z.B. in Barcamps oder VR Events) und gemeinsam erste kreative Prototypen für neue Produkte oder zukunftsfähige Prozesse zu entwickeln.

Wie kannst Du Deinem Lernansatz ein kleines Update verpassen?

Nimm Dir anfangs erst einmal 15-30 Minuten Zeit, um Dir die folgenden Fragen zu stellen:

  • Was ist eine Kernfähigkeit, in der Du in Deiner derzeitigen Tätigkeit besser werden willst?

  • Welche Tools, Quellen und Experten können Dir dabei helfen, bei der tagtäglichen Arbeit ständig ein Stückchen besser zu werden?

  • Wo entwickelt sich Dein Tätigkeitsfeld in der Zukunft hin?

  • Welche Kurse, Konferenzen etc. kannst Du dieses Jahr besuchen, um Dich auf die Zukunft einzustellen?


Hier noch ein paar inspirierende Quellen für Deine Suche nach spannenden Zukunftsthemen und -kursen:


Twin-Tipp: Es sind die Mini Steps, die zu Gewohnheiten werden! Nimm Dir nicht zu viel vor, sondern starte klein, z.B. mit 5 Minuten jeden Tag. Kontinuierlich dranzubleiben ist beim Aufbau von Gewohnheiten wichtiger, als die Zeit, die Du investierst.



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